Der Arbeitnehmer kann nichts dafür, dass zu wenig Arbeit da ist. Plusstunden sind in der Regel durch Freizeitausgleich abzugelten: Arbeitgeber und Arbeitnehmer verfügen in jedem Kalendermonat frei über 2 Arbeitstage an Zeitguthaben (3.2.3.). Aus Sicht des Arbeitsrechts ist dies jedoch eine heikle Angelegenheit. Dabei kommt es bei Minusstunden zu einem Negativsaldo, das der Arbeitgeber zu seinen Vorteilen ausgleichen darf. Voraussetzung ist jedoch, dass ein Arbeitszeitkonto existiert. 95). „Minusstunden gibt es nicht“ – ganz so einfach, wie es auf manchen gewerkschaftlichen Broschüren steht, ist das für Beschäftigte in den kirchlichen Ausnahmegebieten leider nicht. Betriebsferien. In diesem Fall sind die Minusstunden durch den Arbeitgeber verursacht. Bitten Sie dann auch noch um die Einhaltung der vereinbarten Arbeitszeit und kommt der Arbeitgeber dem nicht nach, sind auch keine Minusstunden entstanden. Ausnahmen gelten für sog. Er hat seine Arbeitskraft angeboten und damit seine vertraglichen Pflichten erfüllt. Mein Arbeitgeber hat aufgrund von Corona keine Arbeit für uns. Sind feste Arbeitszeiten im Vertrag festgehalten, also zum Beispiel täglich zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr, könne der Arbeitgeber diese nicht einfach verschieben. Der Arbeitnehmer kann nichts dafür, dass zu wenig Arbeit da ist. Seit Auslaufen der Kurzarbeit sind Minusstunden aufgelaufen (115 Std. Streitet der Arbeitgeber ab, die Minusstunden (durch falsche Planung) selbst verschuldet zu haben, empfiehlt es sich, sich an einen Anwalt zu wenden. Dies gilt entsprechend für das "Auffüllen" von Minusstunden mit Urlaubsansprüchen des Arbeitnehmers, da der Arbeitgeber nicht berechtigt ist, eine in der Vergangenheit gewährte Freistellung auf Zeitkonto im Nachhinein in Urlaub "umzuwidmen". Wenn der Arbeitgeber entsprechende Vereinbarungen mit Zustimmung des Betriebsrats getroffen hat, können die Minusstunden der Mitarbeiter dort erfasst werden, wenn weniger Arbeit anfällt. Entsprechende Klauseln müssen spezielle Anforderungen erfüllen, um wirksam zu sein.
Minusstunden bei Kündigung: nur bei ausdrücklicher Vereinbarung . Dies ist nichts anderes als eine durch Arbeitszeiterfassung erstellte digitale oder auch analoge Übersicht über die bereits geleisteten oder noch ausstehenden Stunden eines Arbeitnehmers. Das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz (3 Sa 493/11) konnte feststellen, dass der der Arbeitgeber nicht zur Verrechnung von „Minusstunden“ berechtigt ist, die aufgrund einer Unterschreitung der vereinbarten Wochenarbeitszeit aus betrieblichen Gründen entstanden sind, wenn er mit dem Arbeitnehmer keine wirksame Vereinbarung über ein Arbeitszeitkonto mit der Möglichkeit eines … Arbeitnehmer und Arbeitgeber können zum Beispiel im Arbeitsvertrag vereinbaren, dass Minusstunden durch Annahmeverzug nachgearbeitet werden müssen oder nicht vergütet werden. 22.03.2012. Um die geleistete Arbeit inklusive etwaiger Überstunden und Minusstunden nachvollziehen zu können, führen viele Arbeitgeber deshalb ein Arbeitszeitkonto. Er hat seine Arbeitskraft angeboten und damit seine vertraglichen Pflichten erfüllt. Besteht ein Arbeitszeitkonto und können Sie alleine entscheiden, wie Sie Ihre regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit einteilen, sind Minusstunden so zu beurteilen, als ob der Arbeitgeber auf Ihren Lohn bereits einen Vorschuss gezahlt hätte. vom Arbeitnehmer nicht-selbstverschuldete Minusstunden dürfen in der Regel nicht angerechnet werden.